B-Profil

B-Profil

Die dreijährige Basisbildung schliesst mit dem eidgenössischen Fähigkeitszeugnis ab. Die Absolventinnen und Absolventen erfüllen eine Vielzahl von praktischen Aufgaben mit mehrheitlich ausführendem Charakter. Sie sind bereit, neue Aufgaben mit zu definieren, helfen bei Problemlösungen mit und unterstützen die Verbesserung von Arbeitsabläufen. Sie können sich in der Standardsprache kompetent mitteilen und Gespräche führen und verstehen in einer Fremdsprache einfache Texte und Gespräche.

Vor­aus­set­zun­gen

Gute Noten in der Realschule, der Sekundarschule B, der gegliederten Sekundarschule Niveau G (Mathematik und Französisch im Niveau m). Freude an administrativen Arbeiten, Interesse an Tätigkeiten mit mehrheitlich ausführendem Charakter in der Bürokommunikation; Bereitschaft, eine Fremdsprache zu lernen.

Be­rufs­schul­un­ter­richt

Die Anzahl der Lektionen nimmt vom ersten bis zum dritten Lehrjahr ab.

Stand­ort­be­stim­mung

Die Standortbestimmung im Lehrbetrieb und in der Schule nach dem ersten Lehrjahr dient der Überprüfung, ob die Lehre im ausgewählten Profil weitergeführt wird.

Aus­bil­dung im über­be­trieb­li­chen Kurs

Überbetriebliche Kurse vermitteln branchenspezifische Kompetenzen und sind die Grundlage betrieblicher Prüfungsleistungen. Sie dauern je Lehrjahr zwei bis vier Tage.

Be­trieb­li­che Aus­bil­dung und Lehr­ab­schluss­prü­fung 

  • Arbeits- und Lernsituationen sind Prüfungselemente im Betrieb. Die Berufsbildner/innen beurteilen aufgrund von vorgegebenen Punkten die Leistung und das Verhalten der Lernenden am Arbeitsplatz ähnlich den Zielvereinbarungs- und qualifikationsgesprächen in der Arbeitswelt. Pro Lehrjahr finden zwei Beurteilungen und Rückmeldungen statt.
  • Prozesseinheiten sind Lernphasen, in denen der Lernende beispielhaft bestimmte Arbeitsabläufe eines Berufs durchführt. Es gibt während der Lehre drei jeweils 8 bis 15 Arbeitsstunden dauernde Prozesseinheiten, um die Fach-, Methoden- und Sozialkompetenz zu schulen.
  • Berufspraktische Situationen und Fälle sind Teil der berufspraktischen und berufskundlichen Leistungszielen sowie beruflichen Situationen (Fallstudien). Sie bestehen aus einem zentralen und einem branchenspezifischen Teil.
  • Berufliche Situationen, die kommunikative Fähigkeiten erfordern: In dieser mündlichen Prüfung zeigen Kandidaten ihr Können in kommunikativen Situationen von kaufmännisch Tätigen im Rahmen ihres Lehrbetriebes und ihrer Branche wie z.B. Beraten oder Verkaufen.
  • Ausbildungseinheiten: Während der Ausbildungsdauer sind mindestens drei Ausbildungseinheiten zu erarbeiten. Während 10 bis 20 Lektionen bearbeiten die Lernenden eine Aufgabe zu einem interdisziplinären Thema oder zu einem betrieblichen Ablauf.